Eine konzentrierte Abwehrleistung brachte den Heimsieg Das Heimspiel am frühen Sonntagnachmittag der mB im Friedrichsgymnasium wurde erwartungsgemäß ein spannendes und enges Spiel. Mit Porta empfingen wir einen Gegner, der uns zwar unbekannt, aber laut Tabelle ebenbürtig war. Beide Teams hatten 6:2 Punkte vorzuweisen, der Heimvorteil - insbesondere ohne Harz zu spielen - musste also genutzt werden.

VfL hatte eine mehr als volle Bank aufzuweisen - für die Trainer ein Fluch und Segen zugleich.

Herford kam gut ins Spiel und erzielte vor allem durch einfaches "Abräumen" und Tore über die schnelle Mitte Erfolge. Auch eine frühe Unterzahl in der vierten Minute führte nicht zum Rückstand, denn auch die Gegner packten ordentlich zu und kassierten ebenfalls Zeitstrafen.

Bei Porta wurde schnell klar, dass der Halbrechte der entscheidende Knackpunkt sein würde. Nach einigen Minuten stellte VfL von einer offensiven 3-2-1-Abwehr auf eine defensive 5:1-Abwehr um und nahm den gegnerischen Spielmacher in Manndeckung. Doch dieser fand immer wieder Möglichkeiten unsere Spieler zu überlisten, aber Herford ließ sich nicht beunruhigen oder gar abschütteln. Es blieb spannend. Herford geriet in einen Zwei-Tore-Rückstand (8:10), konnte aber wiederum eine Überzahl zum Anschlusstreffer nutzen. Bis zur Halbzeit wechselte sich die Führung ab, nach 25 Minuten stand es 17:17.

Grundsätzlich lief es gut. Auch nach Wiederanpfiff hatten sich beide Teams nichts zu schenken. Porta versuchte weiterhin den Halblinken ins Spiel zu bringen, was trotz einer guten Abwehrleistung immer wieder gelang. Im Angriff nutzte VfL weiterhin die gute Tagesform unserer Außen, die immer wieder freigespielte Möglichkeiten in Tore verwandelten, sodass in der 37. Minute gar ein Drei-Tore-Vorsprung erreicht werden konnte. Auszeit Porta - mit Erfolg. Die Gegner verkürzten wieder auf 24:24. Zu diesem Zeitpunkt war nun endlich auch unser Torhüter gut im Spiel und parierte bei einigen Würfen. Das und eroberte Tempogegenstöße brachten VfL wieder in die Führung: 28:25 in der 41. Minute. Noch neun Minuten zu spielen - eine gefühlte Ewigkeit. Porta blieb dran. 29:29 in der 44. Minute. Herford fand die richtige Balance zwischen Ruhe und Tempospiel und kam entweder durch tolle Anspiele an Einläufer am Kreis oder durch 1:1-Aktionen zum Torerfolg. Dennoch Rückstand Herford in der 44. Minute (29:30). VfL behielt die Nerven, Porta fehlten die alternativen Spielideen zum Halblinken. Vor allem eine konzentrierte Abwehrleistung mit Balleroberungen brachte dann in den letzten vier Minuten einen hart erkämpften Heimsieg. 35:31.
Eine grandiose Mannschaftsleistung, auf dem Feld und von der Bank.

 

VfL rückt damit auf den zweiten Tabellenplatz vor und nimmt vor allem Selbstvertrauen mit aus dieser Begegnung.

 

Es spielten:

Tjure Steppan und Laurin Klünder (im Tor),  Non Gehring, Joost Gaebler (2), Julian Kühn (3), Lukas Obendorf Crespo (2), Fabian Holtmann (3), Justus Korfsmeier (7), Rafael Siekmann, Ole Schüttpelz (8), Tobias Taschbach (1), Josh Frigge (3), Dan Mattisseck (6), Joris Lehmann und Jakob Sidowski