VfL Herford ..... Ein Verein, eine Leidenschaft - Dein familienfreundlicher Verein für Leibesübungen in Herford seit 1881

Herzschlagfinale in der KREISLIGA

Männliche D1 holte die Kreismeisterschaft!

Niemand, wirklich niemand hätte das Drehbuch so geschrieben, wie das Spiel tatsächlich verlaufen ist. Ein wahres Herzschlag-Finale, welches der VfL Herford mit einem 7m Tor mit der Schlusssirene nach Verlängerung für sich entscheiden konnte.

Aber fangen wir von vorne an. Beide Mannschaften gewannen alle vorhergehenden Spiele – bis auf das Hinspiel in der Herforder Halle – hier siegte der TUS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit 19:20 denkbar knapp. Vor Spielbeginn war somit klar, es zählt nur der direkte Vergleich dieser beiden Mannschaften. Für Herford galt es also, die Hinspielniederlage wettzumachen. Dafür brauchte man am besten einen zwei Tore Abstand. Aber was ist, wenn es nur ein Tor wird? Die Statuten besagen hier, dass bei Punktgleichheit im direkten Vergleich das Torverhältnis aus eben diesem als nächstes zählt. Sollte es dann immer noch ausgeglichen sein, wäre ein Endscheidungsspiel anzusetzen. Ein Entscheidungsspiel in der D-Jugend??? Schwer vorstellbar. Also einigten sich die Trainerinnen beider Mannschaften zusammen mit dem Handballkreis vorab darauf, dass die Entscheidung doch bitte direkt fallen sollte. Für den sehr unwahrscheinlich Fall eines 20:19 nach 40 Minuten für Herford, sollte es 2x5 Minuten Verlängerung geben.

Das Spiel vor vollen Rängen und mit lautstarker Fan-Unterstützung auf beiden Seiten in der Jöllenbecker Realschule begann. Die Jöllenbecker erwischten einen super Start, wohingegen man den Herforder Jungs die Nervosität deutlich anmerkte. Schnell stand es 4:0 für den TUS 97. Erst nach 5 Minuten gelang dem VfL der erste eigene Treffer. Nach 8 Spielminuten zeigte die Anzeigetafel ein 6:2 für die Hausherren. Doch Herford steckte nicht auf und setzte zu einer 7:0 Torserie an, welche auch durch eine Auszeit der Jöllenbecker nicht gestoppt werden konnte. Aber auch der TUS 97 ließ nicht locker und nach 17 Minuten stand es ausgeglichen 9:9. Den letzten Treffer der ersten Halbzeit konnte der VfL erzielen, der so mit einer ein-Tore-Führung in die Halbzeitpause ging.

Bis zur 26. Minute gab es einen offenen Schlagabtausch, bevor Herford den ersten zwei-Tore-Vorsprung erzielen konnte. In dieser Phase war wie so oft in der gesamten Saison die gute Abwehrarbeit ausschlaggebend und auch der VfL-Torwart zeigte wieder eins ums andere Mal sein tolles Talent, sodass der VfL sich etwas absetzen konnte. In der 32. Minute war der Vorsprung auf vier Treffer angewachsen. Jedoch gab auch der TUS 97 nicht auf. Selbst ein 17:20 knapp zweieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verschafften den Herfordern nicht die benötigte Ballsicherheit. Zweimal noch ging der Ball im Angriff verloren und ermöglichte den Jöllenbeckern doch tatsächlich wenige Sekunden vor Abpfiff den Treffer zum 19:20. Da hatten wir nun das so unwahrscheinliche, umgedrehte Hinspielergebnis. Es sollte also die Verlängerung entscheiden. Die Spannung in der Halle war sowohl bei Spielern, Trainer:innen als auch Zuschauenden enorm.

Der TUS 97 startete etwas besser in die Verlängerung als die Herforder, die wieder sehr nervös im Angriff agierten. Ein Spielstand von 21:21 nach den ersten fünf Minuten war die Folge. Jetzt kam für Herford noch etwas Wurf-Pech hinzu, da zweimal der Ball am Aluminium des Tores abprallte. Jöllenbeck verschaffte sich einen 24:22 Vorsprung nach 47 gespielten Minuten. Jedoch gelang dem VfL wieder der Ausgleich. Gut eine Minute vor Ende der Verlängerung war nun der TUS 97 in Ballbesitz, konnte aber keinen Treffer landen. Herford war in der letzten Spielminute also im Angriff und ging mutig in die Zweikämpfe. In den letzten Sekunden vor Abpfiff konnte dann ein VfL-Spieler im direkten Zug zum Tor nur mit einem Foul gestoppt werden – Pfiff der Schiris: Siebenmeter, Schlusssirene. An Dramaturgie nicht zu überbieten. Es war unser jüngster Spieler, der sich ein Herz fasst, noch aufbauende Worte seiner Mitspieler bekam und zum Wurf antrat. Pfiff – Wurf- TOOOOOR. Das war die Meisterschaft für den VfL Herford.


Im Kader des heutigen Spiels standen:

Noel (Tor), Michel, Basti (6), Noah R., Felix (10), Matti, Levi, Noah S. (4), Constantin (2), Mitja, Ben (1), Maik und Jan (2)

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