Gut gelöste Aufgabe trotz dezimierten Kader
Sonntagmittag im "Vorprogramm" der Handball-EM lief das Spiel der mB im Friedrichsgymnasium gegen die Gäste aus Minden. Die Woche über konnte nur ein Mal Training mit lediglich fünf Jungs stattfinden - die Krankheitswelle hatte auch die B-Jugend erwischt. Auch am Spieltag standen nur zwei Auswechselspieler zur Verfügung, gegen den Gegner aus Minden dennoch eine lösbare Aufgabe. Das Hinspiel wurde mit 32:19 gewonnen.
Herford merkte bereits nach 22 Sekunden, dass die Begegnung herausfordernd werden könnte. Es gab nämlich die erste Zwei-Minuten-Strafe für unsere Kreisabwehr und einen Siebenmeter. Ups! Doch Laurin parierte im Tor mit spitzem Fuß und Herford ging im Gegenzug in Führung. In der Folge zog VfL stets mit ein bis drei Toren davon (9:6, 9. Minute), konnte die Gäste jedoch nie ganz abschütteln. Das lag vor allem an der Abwehr. In der 3:2:1-Konstellation hinterliefen die Außen unsere Verteidigung, zudem wurde nicht bis zum Schluss richtig zugepackt. Ein Zusammenarbeiten war auch nicht wirklich erkennbar. Eine Auszeit in der 14. Minute wurde hauptsächlich genommen, um den Jungs Luft zu verschaffen. In der Zwischenzeit hatten wir nämlich noch eine Verletzung zu verzeichnen und die Aktiven kamen - noch teils angeschlagen - an ihre Grenzen. Zur Halbzeit ging es mit einem knappen Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine (19:17).
Wie schon oft erwähnt, liegt die Stärke der Mannschaft darin, sich auch von engen Ergebnissen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und vor allem in der zweiten Halbzeit nochmal aufzudrehen. So sollte es auch heute sein. Der Mittelblock stand nach Wiederanpfiff deutlich besser und arbeitete nun gut zusammen. Im Angriff gelang es den Jungs auch besser gegen die Manndeckung der beiden Halben das geeignete Mittel zu finden. Über 23:19 (30. Minute) und 31:23 (39. Minute) zog man sicher davon. Lediglich vom Siebenmeterpunkt gelang es nicht den weit herauskommenden Torhüter zu überwinden. Unsere Torwarte erhielten daher ihre Chance sich in die Torschützenliste einzutragen, was Tjure in der 47. Minute erfolgreich nutzte.
Am Ende stand es 39:26 für den VfL, die Mannschaft zeigte insbesondere unter den Bedingungen der Woche eine starke Leistung.
Es spielten:
Laurin Klünder und Tjure Steppan (1, beide im Tor), Joost Gaebler (5), Lukas Obendorf Crespo (4), Rafael Siekmann (2), Justus Korfsmeier (4), Fabian Holtmann (4), Josh Frigge (5), Ole Schüttpelz (9) und Dan Mattisseck (5).
