Nach der bitteren Niederlage am letzten Wochenende in Senne hatten sich die Jungs in der Trainingswoche auf zwei Schwerpunkte konzentriert: dem Aufbauspiel und der Treffsicherheit.
Beides war uns zuletzt nicht ausreichend gut gelungen und sollte im Heimspiel am späten Sonntagnachmittag wieder gewohnt zuverlässig zu Toren führen. Insbesondere auf einen starken Halblinken hatten wir uns eingestellt.
Mit Bünde war zwar der Tabellenletzte zu Gast, doch in dieser Liga ist kein Gegner zu unterschätzen, können doch rein rechnerisch noch fünf der insgesamt sieben Tabellenplätze Meister werden.
Im Gegensatz zu Bünde kam VfL jedoch nicht gleich gut in das Spiel. Während die Gegner ihre Torchancen verwandelten, verloren wir in unserem Tempospiel oder aber im Aufbau unnötig oft die Bälle. Unser erstes Tor erzielten wir dann erst durch einen Siebenmeter.
Bis zur 17. Minute versuchten die Jungs nicht den Anschluss zu verlieren und an Bünde dranzubleiben. Vor allem schöne Einzelaktionen gegen eher behäbige Gegner in der Abwehr führten zum Torerfolg. Dann ging VfL erstmals beim 8:7 in Führung, nun war die Mannschaft im Spiel angekommen.
Die knappe Führung zur Halbzeit mit 14:13 war vor allem für den Kopf wichtig, um das Gefühl mit in die Kabine zu nehmen, das Spiel im Griff zu haben.
Mit nahezu unveränderter Aufstellung ging es nach dem Wiederanpfiff weiter. VfL hatte erkannt, dass weniger das sonst so erfolgreiche Tempospiel zielführend ist, als vielmehr gut aufgebaute Angriffe und Spielzüge.
Insbesondere mit Durchbrüchen durch die Mitte gelangen uns nun die Tore und der Abstand zu Bünde wurde ab der 38. Minute beruhigend größer.
Bündes Spielmacher zeigte erkennbare Konditionseinbrüche und somit agierte unsere aufmerksame Abwehr noch effektiver.
Die Einläufer wurden sehr gut begleitet und so die ein oder andere Torchance vereitelt. Im Gegenzug gelangen in den letzten zehn Minuten aus einer starken Abwehr heraus noch einige Tempotore, sodass sich letztlich wieder jeder in die Torschützenliste eintragen konnte.
Ein sehr faires Spiel auf beiden Seiten gewann Herford am Ende mit 34:29.
Zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft und ein Kuchen für die Mannschaft von Josh.
Nach zwei bonuslosen Spielen knackten wir wieder die 30-Tore-Marke.
Ein Dank auch an die gut gefüllte Tribüne, die für eine motivierende Unterstützung sorgte.
Es spielten:
Tjure Steppan und Laurin Klünder (im Tor), Joost Gaebler (1), Non Gehring (1), Lukas Obendorf Crespo (12), Steen Scholz (1), Fabian Holtmann (3), Rafael Siekmann (2),
Justus Korfsmeier (2), Josh Frigge (9), Dan Mattisseck (2) und Nick Hausdorf (1).