Das erste Spiel der Rückrunde führte uns nach Senne. Im Hinspiel wurde der bis dato höchste Sieg eingefahren, doch die Jungs
waren gewarnt die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. Nicht umsonst stand Senne immerhin auf dem zweiten Tabellenplatz.
Von Beginn an gingen die Gastgeber gut in das Spiel und mit 0:2 in Führung. VfL brauchte ein paar Minuten, um Tore zu erzielen, ging dann jedoch mit vier Toren in Folge 4:2 voran.
Doch wer hätte geahnt, dass dieser Spielstand in der fünften Minute die einzige und letzte Führung Herfords sein sollte. Senne spielte kontinuierlich seinen durchsetzenden Angriff auf den drei Rückraumpositionen fort und erzielte Tor um Tor. Herford hingegen tat sich schwer in einem strukturierten Spielaufbau. Auch das sonst so erfolgreiche Tempospiel scheiterte viel zu häufig am gegnerischen Torwart, der sich dafür nicht mal viel bewegen musste. Zwischenzeitlich führte der Gastgeber mit 9:13, Herford konnte das Ergebnis zur Halbzeit auf 13:15 verbessern. Zwei Tore Unterschied für weitere 25 Minuten sind eigentlich machbar. Doch die VfL-Jungs spielten weiterhin viel zu wenig im Kombinationsspiel gut zusammen. Vielmehr suchten sie ihre Chancen durch vorschnelle, unvorbereitete Einzelaktionen und ohne den Blick für den freistehenden Mitspieler. Die Außen hatten an diesem Tag auch kein Glück und trafen insgesamt von beiden Seiten nur einmal. Viel zu wenig, um ein Spitzenspiel gewinnen zu können. Auch in der Abwehr wurde viel zu wenig zugepackt und oftmals vergessen die Arme zur Verteidigung mitzunutzen. Dadurch konnten die Gegner oftmals ungehindert zum Torwurf kommen. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung von Senne auf sechs Tore (18:24).I mmer wieder kämpfte sich VfL heran, doch der Spielstand konnte nicht mehr als zwei Tore verkürzt werden (27:29).
Am Ende stand es verdient 28:31 für Senne und die Herforder Jungs haben die Meisterschaft nun wieder spannend gemacht.
Es spielten:
Tjure Steppan und Laurin Klünder (im Tor), Joost Gaebler, Non Gehring, Lukas Obendorf-Crespo (11), Fabian Holtmann (2), Rafael Siekmann, Ole Schüttpelz (8), Justus Korfsmeier (1), Josh Frigge (5), Dan Mattisseck (1), Nick Hausdorf.